Bild-für-rezeptfrei-Ritalin-kaufen

Die Zunahme des Missbrauchs von Ritalin in den 1990er Jahren hat in den Medien eine lebhafte Diskussion ausgelöst. In der Medizin wird das Medikament zur Behandlung von ADHS eingesetzt, für andere ist es eine Droge oder ein Aufputschmittel. Der Hauptwirkstoff Methylphenidat ist nach deutschem Recht ein Betäubungsmittel. Trotzdem gibt es einen florierenden Schwarzmarkt. Über Kommilitonen finden Studierende schnell eine Bezugsquelle. Im Internet werben viele Shops mit dem Slogan »Ritalin rezeptfrei kaufen«. Das Medikament ist überall leicht erhältlich.

Leicht zu finden

Eine einfache Google-Suche ergibt ca. 300.000 Ergebnisse für Seiten, bei denen man Ritalin kaufen kann (Beispiel). Fünf der ersten zehn Treffer führen zu Shops, in denen direkt gekauft werden kann, der Rest verweist auf entsprechende Satellitenseiten. Die Shops sind zudem gut sortiert. Es gibt Tabletten mit dem Zusatz SR (sustained release) und LA (long acting), aber auch das Präparat, das den Wirkstoff direkt freisetzt. Alles in allem ist das Präparat heute so leicht erhältlich wie Aspirin.

Ritalin: Koks für Kinder?

Umfragen an deutschen Universitäten haben ergeben, dass 25 Prozent der Studenten gelegentlich zu Medikamenten greifen, um ihre Leistungen zu verbessern. Das beliebteste Medikament ist Methylphenidat, das in den USA den Spitznamen »Koks für Kinder« trägt. Die Substanz steigert nachweislich die Aufmerksamkeit und das Denkvermögen. Der Nachteil: Bei längerer Einnahme oder hoher Dosierung kehrt sich die Wirkung um. Konzentrationsstörungen, Ablenkbarkeit, Unruhe, Zerstreutheit und Depressionen sind die Folge.

Die leichte Verfügbarkeit verleitet manche Interessenten zu der Annahme, es handele sich lediglich um eine etwas stärkere Alternative zu harmlosen Mitteln wie Ginseng, Koffein, Taurin oder Guarana. Sie ignorieren, dass der Wirkstoff nach deutschem Recht ein Betäubungsmittel ist. Wer seinen Eigenbedarf über Online-Shops deckt, darf die Tabletten keinesfalls an Kommilitonen weitergeben. Die Weitergabe – egal ob gegen Geld oder kostenlos – ist eine Straftat.

Drohende Abhängigkeit

Methylphenidat birgt die Gefahr der Abhängigkeit. Ein Verbot der Substanz ist jedoch keine Option, da es keinen adäquaten Ersatz in der ADHS-Therapie gibt. Aus fachlicher Sicht ist der Missbrauch des Medikaments mit vielen Problemen verbunden. Die Betroffenen hingegen bewerten den kurzfristigen Nutzen höher. Ihnen wird geraten, von einer Langzeitanwendung abzusehen und eine niedrige Dosis zu wählen. Bei mäßigem Gebrauch sind die körperlichen und psychischen Folgen geringer.

Ähnliche Beiträge



 

 

3 Kommentar

    • melanie weyrich -

    • 1. Januar 2022 at 16:31 pm

    ich suche nembutal

  1. […] in der Folge mit MPH abgekürzt) – hierzulande vor allem bekannt unter der Marke Ritalin – lindert die Symptome von ADHS. Bis vor kurzem war die Verschreibung dieses Arzneimittels nur […]

    • bruno -

    • 17. April 2019 at 08:57 am

    man hätte auch überprüfen sollen ob diese links nicht nur FAKE sind.
    weil treffer findet man mit jedem suchwort zu tausenden !

Schreiben Sie einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert