Autor Stephan Rey mit seinem Buch „Warum zum Teufel Ritalin“10.5.2021

Erst mit 45 Jahren erhielt er die Diagnose ADHS. In seinem 2021 erschienenen Buch „Warum zum Teufel Ritalin?“ schreibt Stephan Rey über sein Leben vor der Diagnose – geprägt von Depressionen, Zwangsstörungen und Ängsten – und wie es sich durch Ritalin zum Besseren verändert hat. Der gelernte Psychiatriepfleger sieht Ritalin als ein Geschenk, das er spät ausgepackt hat.

Stephan Rey wird 1968 geboren. Er geht auf dem Land zur Schule, eckt mit seinen Eigenheiten immer wieder an, gilt als verhaltensauffällig. ADHS ist damals noch unbekannt. Lehrer, Ärzte und Therapeuten glauben, dass dem Jungen allein durch Erziehung geholfen werden kann. Trotz aller Probleme schafft er den Hauptschulabschluss und macht eine Ausbildung zum Krankenpfleger.

ADHS-Diagnose mit 45

Bei den meisten Betroffenen bessert sich der Zustand im jungen Erwachsenenalter. Nicht so bei Stephan Rey: „Im Straßenverkehr habe ich ständig geschrien, den Leuten den Stinkefinger gezeigt und gehupt“. Schon in jungen Jahren entwickelt er die Angewohnheit, seine Symptome mit Alkohol zu unterdrücken. „Ob ich damals ein echtes Alkoholproblem hatte, kann ich heute nicht mehr hundertprozentig beurteilen, aber das unglückliche Unterfangen, alle fünf bis sechs Tage einen mittleren Absturz mit Alkohol herbeizuführen, hat mit der Zeit nicht nur mich, sondern auch meine damalige Lebensgefährtin Hanna beunruhigt.“

Erst als Mittvierziger erhält er die Diagnose für seine „Störung“: ADHS. Als Therapie wird unter anderem Ritalin vorgeschlagen. Zunächst versucht er noch, das Medikament mit alternativen Therapieformen zu umgehen. Doch nach fast drei Jahren ohne Besserung gibt er dem umstrittenen Wirkstoff eine Chance: „Die Besserung, die bei mir sofort und zum Glück fast ohne Nebenwirkungen eingetreten ist, war unglaublich. Seine Erfahrungen mit dem Medikament und wie es sein Leben verändert hat, schildert er auf unterhaltsame Weise in seinem 2021 erscheinenden Buch, das er auch als Ratgeber für betroffene Eltern verstanden wissen will.

Wichtig ist ihm zu betonen, dass er durch das Medikament nicht gedämpft und ruhiggestellt ist, sondern genauso aktiv denken kann, sich aber weniger gehetzt fühlt. Auch für betroffene Eltern hat er einen Rat: „Ritalin kann auch für Kinder gut sein, aber nie allein. Es muss immer mit einer Verhaltenstherapie kombiniert und genau abgestimmt werden. Kinder damit einfach ruhig zu stellen, ist völlig falsch. Das stellen sich viele Laien unter Ritalin vor. Ruhigstellen ist eine falsche Therapie.

Warum zum Teufel Ritalin – versandkostenfrei kaufen


Ritalin ist ein Medikament mit dem Wirkstoff Methylphenidat, das vor allem zur Behandlung von ADHS eingesetzt wird. Bei entsprechender Diagnose kann es von Fachärzten ergänzend zu anderen Therapiemaßnahmen verschrieben werden. Obwohl es vor allem im Internet Angebote gibt, Ritalin rezeptfrei zu kaufen, raten Ärzte von einer Selbstmedikation ab.


 

2 Kommentar

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