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Methylphenidat ist der am häufigsten verschriebene Wirkstoff gegen ADHS. Er macht abhängig und kann bei unsachgemäßem Gebrauch die Gesundheit schädigen. Deshalb unterliegt es in Deutschland den strengen Bestimmungen des BtMG. Trotzdem wird es von immer mehr Menschen als Lifestyle- und Aufputschdroge konsumiert. Einige Online-Shops umgehen das Gesetz und bieten Methylphenidat rezeptfrei an.

Zulassung und Gefahren

Der vor allem unter dem Markennamen Ritalin bekannte Wirkstoff ist für Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren bei schweren Fällen von ADHS zugelassen. In Deutschland ist es als Betäubungsmittel eingestuft und unterliegt damit einer strengen Verschreibungspflicht. Sowohl Gesunde als auch Menschen, die es zur Behandlung einer Erkrankung einnehmen, laufen Gefahr, abhängig zu werden. Der Entzug kann ohne ärztliche Begleitung sehr schwierig und manchmal sogar gefährlich sein. Trotzdem verwenden immer mehr Menschen den Wirkstoff als Aufputschmittel oder sogar als Partydroge.

Gegenanzeigen

Es gibt einige Kontraindikationen. Das sind Fälle, in denen das Medikament auf keinen Fall angewendet werden sollte. Dazu gehören starke Angst, Anspannung und Unruhe, da das Medikament diese Zustände verstärkt. Vorsicht ist auch geboten, wenn ein Patient unter schweren Depressionen, psychischen Störungen oder Selbstmordgedanken leidet. Auch hier kann der Wirkstoff verstärkend wirken. Für Menschen, die an Magersucht (Anorexia nervosa) leiden, ist Methylphenidat nicht geeignet, da es den Appetit unterdrückt. Weitere Kontraindikationen bestehen unter anderem bei Kindern mit strukturellen Herzfehlern, bei Patienten, deren Zustand durch eine Erhöhung des Blutdrucks oder der Herzfrequenz besonders beeinträchtigt werden könnte, oder bei Patienten mit Anomalien des zentralen Nervensystems. Eine detaillierte Auflistung der Kontraindikationen findet sich in den Packungsbeilagen der Medikamente.

Methylphenidat rezeptfrei auf dem Schwarzmarkt

Mehrere Anbieter, auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz, werben damit, ihren Kunden Methylphenidat rezeptfrei zur Verfügung stellen zu können. Die Lieferungen erfolgen nach Angaben der Anbieter aus über die EU verteilten Lagern. Kontrollen durch den Zoll fänden daher nur sehr selten statt. Nach Angaben des Marktführers richten sich die Angebote an Personen, die das Medikament für den Eigenbedarf bestellen möchten. Allen Packungen soll die gesetzlich vorgeschriebene Gebrauchsinformation in deutscher Sprache beiliegen. Die Kundinnen und Kunden werden gebeten, die Packungsbeilage zu lesen und die darin enthaltenen Anweisungen zu befolgen.

Sogenannte „freie“ Apotheken haben sich darauf spezialisiert, verschreibungspflichtige und/oder im BtMG geregelte Substanzen wie Methylphenidat unter Umgehung der bestehenden Regelungen rezeptfrei aus dem Ausland zu versenden. Wer sich darauf einlässt, sollte vorher mit einem Arzt über Risiken und Nebenwirkungen sprechen und sich nicht nur auf eigene Recherchen im Internet verlassen. Oft sind die Informationen aus dem Netz ungenau, oberflächlich oder falsch. Für Laien ohne medizinische Ausbildung ist es kaum möglich, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ein Gespräch mit dem Arzt kann hier Klarheit schaffen und helfen, Risiken zu minimieren. Da Ärzte auch hier der Schweigepflicht unterliegen, sind diese Gespräche in jedem Fall vertraulich.



 

1 Kommentar

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