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Medikamente zur Motivations- und Leistungssteigerung liegen im Trend. Die Präparate, die im Internet unter der harmlosen Bezeichnung »Lifestyle-Pillen« angeboten werden, lassen sich grob in drei Kategorien einteilen: Amphetamine, Potenzmittel und Antidepressiva. Die meisten Menschen, die von solchen Medikamenten abhängig sind, leiden unter einer Amphetaminabhängigkeit. Die Tatsache, dass man in vielen Online-Shops Wirkstoffe wie Methylphenidat ohne Rezept bestellen kann, verleitet zu leichtsinnigem Konsum.

Geschichte und Wirkung

Methylphenidat ist ein Abkömmling der Amphetamine. Es ist vor allem unter dem Namen Ritalin bekannt. Grund für die Namensgebung war ein Selbstversuch von Marguerite »Rita« Panizzon, der Ehefrau eines ehemaligen Mitarbeiters des Schweizer Pharmakonzerns Ciba. Frau Panizzon liebte Tennis. Mit dem Medikament konnte sie ihre sportlichen Leistungen enorm steigern. Ciba hatte Ritalin 1954 auf den Markt gebracht. Bis 1971 war es rezeptfrei erhältlich, dann fiel es unter das Betäubungsmittelgesetz.

Methylphenidat steigert die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Die Anwender fühlen sich, als würde ihr Gehirn einen Turbo zünden. Doch bei Missbrauch und hoher Dosierung macht das Medikament abhängig. Spätestens dann verkehrt sich die erwünschte Wirkung ins Gegenteil. An US-Universitäten nehmen bis zu 25 Prozent der Studierenden Ritalin, wenn Prüfungen anstehen. In den letzten zehn Jahren ist ihre Zahl um 75 Prozent gestiegen. Der Trend hat nun auch Europa erreicht. Zwar gibt es für den deutschsprachigen Raum keine verlässlichen Statistiken über den Missbrauch, doch Experten gehen davon aus, dass allein in Deutschland bis zu 80.000 Menschen regelmäßig zu dem Stimulans greifen.

Missbrauch

Seit es Amphetamine gibt, machen sich Menschen ihre Wirkung zunutze. Die Blitzkriegserfolge der deutschen Wehrmacht zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wären ohne stimulierende Drogen ebenso wenig möglich gewesen wie das rasante Wirtschaftswachstum in den 1950er Jahren. Dennoch gibt es große Unterschiede zum heutigen Ritalin-Boom. Zum einen erreicht die Verharmlosung des Hirndopings bisher unbekannte Ausmaße. Zum anderen werden die Substanzen immer häufiger Kindern und Jugendlichen verschrieben, vor allem bei der Diagnose ADHS.

Zu den an sich schon sehr hohen Verschreibungszahlen kommt hinzu, dass man Ritalin und andere Produkte mit dem Wirkstoff Methylphenidat heute rezeptfrei in diversen Shops bestellen kann. Die leichte Verfügbarkeit verleitet Menschen zum Konsum, die früher schlichtweg keine Möglichkeit gesehen hätten, sich solche Medikamente auf halbwegs elegantem Weg zu beschaffen. Auch wenn nur ein kleiner Teil der Konsumenten abhängig wird, kann der unkontrollierte Konsum im Einzelfall schwerwiegende Folgen haben. Dies gilt umso mehr für den Mischkonsum mit Alkohol oder Benzodiazepinen.

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Einige Schüler berichten, dass ihnen das Lernen mit Methylphenidat leichter fällt.


 

3 Kommentar

  1. […] Dexmethylphenidat, kurz D-MPH. Dabei handelt es sich um das pharmakologisch wirksame Enantiomer von Methylphenidat. Durch die Bereitstellung dieses Enantiomers in reiner Form soll sich bei gleicher Dosierung eine […]

  2. […] Ritalin kaufen | Methylphenidat bestellen […]

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